Seit knapp 50 Jahren wird in Deutschland der Tag der Pflegenden am 12. Mai begangen. Er erinnert an den Geburtstag von Florence Nightingale, der Pionierin der Krankenpflege im 19. Jahrhundert.
Zum Tag der Pflege fordert das Bayerische Rote Kreuz schnell wirksame und nachhaltige Verbesserungen in der Altenpflege. Die Pflege von Menschen mit demenziellen Erkrankungen stellt nach den Worten von BRK-Präsident Theo Zellner die Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. BRK-Präsident Theo Zellner: "Die Gesamtsituation in der Pflege ist schwierig. Wir leiden unter einem Fachkräftemangel und einer hohen Arbeitsbe-lastung. Geleichzeitig, müssen wir Sorge dafür tragen, dass junge Menschen in diesen Beruf wollen, dass der Beruf der Altenpflegerin, des Altenpflegers mehr Anerkennung erhält, zu allererst natürlich mit einer vernünftigen tariflichen Bezahlung."
Zum Tag der Pflege fordert das BRK von der Bundesregierung, die Pflegereform endlich umzusetzen. BRK-Präsident Theo Zellner "Wir begrüßen die Ankündigung von Bundesminister Hermann Gröhe, die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes vorzuziehen. Damit verbunden ist jedoch, dass die Pflegeversicherungsleistungen jetzt steigen müssen und nicht erst in zwei Stufen."
Von der Landespolitik in Bayern fordert das BRK die Lösung von lange bekannten Problemen. Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk: "Schon lange warten wir auf den versprochenen Abbau von unerfüllbaren baulichen Anforderungen in den Pflegeeinrichtungen. Wir fordern, dass die Pflegekräfte mehr Zeit für den Dienst am Menschen bekommen. Daher müssen der Dokumentationsaufwand und die Bürokratie in der Pflege reduziert werden."
Das Bayerische Rote Kreuz betreibt 120 ambulante und 140 stationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern mit fast 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.