· Zeitzeugen-Blog

Zeitzeugen-Projekt: Juni-Blog

Vom 29. und 30. Juni durften wir am Netzwerktreffen „Oral History“ teilnehmen. Auch In den Wochen davor waren wir als Mitorganisatoren viel damit beschäftigt unseren Teil zur Planung beizutragen.

Was ist das Netzwerktreffen „Oral History“?

Dieses Treffen dient dazu, einen Austausch in der Zeitzeugenarbeit im Roten Kreuz zu schaffen. Es kommen viele Experten zum Thema Oral History, Interviewführung, Zeitzeugen-Arbeit, Archivierung und Verwertung der Interviews in Buchform zusammen. Dadurch ist ein direkter Austausch möglich, um unterschiedliche Ansätze zu beraten und die Zukunft dieses Projekts mitzugestalten.

Das Programm

Nach einer einleitenden Begrüßungsrede von unserer Landesgeschäftsführerin Frau Dr. Elke Frank, und einer anschließenden kulinarischen Stärkung begann das inhaltliche Programm um 13 Uhr mit einem Impuls von Herrn Thomas Käsbohrer und seiner Herangehensweise an seine Bergwacht-Bücher. Es ging weiter mit einem Workshop zur Interviewführung von H&C Stader und der Möglichkeiten im Bereich von Video-Interviews. Anschließend wurde der Tag mit einem Exkurs von Stefan Schomann zu einer russischen Pionierin im Bereich „Oral History“ einem gemeinsamen Abendessen (auf Einladung des General-Sekretariats) abgerundet.

Den zweiten Tag hat Lisa Neumeier mit einem kleinen Update zum Zeitzeugen-Projekt in Bayern eröffnet. Danach wurde ich interviewt und durfte auch die ein oder anderen Erlebnisse aus meiner Arbeit mit den Zeitzeugen erzählen um ein grobes Bild von meiner Tätigkeit zu geben. Darauf gefolgt sind einige „Best Practice“-Beispiele um aufzuzeigen, was alles möglich mit „Oral History“ ist. Frau Annette Samaras hat uns im Anschluss ein Update zum Zustand des Archivs gegeben. Darauf folgte ein emotionaler Vortrag über das „Oral History“-Projekts mit NS-Opfern in Armenien. Projekt des DRK LV Baden-Württemberg 2006 bis 2011 von Michael Uibel.

Zum Abschluss sind wir nochmal in eine Diskussion über die Zukunft der Zeitzeugenarbeit und dem Netzwerktreffen selbst gegangen. Durch die etlichen Interviews, die ich mittlerweile geführt habe, bin ich der Meinung, dass ich auf dem Treffen allgemein gute Beiträge geben konnte und die ausführende Perspektive gut vertreten konnte. Hätte ich vor einem Jahr kaum geglaubt.