Die Anlage ist eine Weiterentwicklung des im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts MoPlasDekon (Mobile Plasma-Dekontamination) entwickelten Systems.
Hier war die Sicherheitsforschung der Abteilung Rettungsdienst des BRK eng in die Entwicklung mit eingebunden. „Unsere jahrelangen Bemühungen in der Forschung zahlen sich nun sehr praktisch für die Sicherstellung der Versorgung unserer Bevölkerung aus.“, so der Abteilungsleiter Rettungsdienst, Thomas Stadler. Mit der neuen Plasmatechnologie lassen sich gefährliche Krankheitserreger trocken und in kürzester Zeit auf verschiedensten Oberflächen (wie z.B. Kunststoffe, Metall, Glas oder Textilien) ohne Gefahr für Umwelt und Gesundheit eliminieren.
Das neue System benötigt nur elektrische Energie und Luft als Prozessgas. Auf Grund des durch die COVID-19 Pandemie ausgelösten hohen Bedarfs an Schutzausrüstung, kann diese mit diesem System wiederaufbereitet werden.
Die Anlage wird vor Ort von den Experten der Fachgruppe CBRN(E) der BRK-Bereitschaften betrieben. Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard vom BRK-Bezirksverband Unterfranken war sich bei einem Besichtigungstermin mit seinem Kreisgeschäftsführerkollegen Dieter Greger einig, dass diese Anlage einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Bevölkerung leistet.
Der Geschäftsführer der Fa. Plasmatreat, Christian Buske, kam am Freitag eigens mit einem Expertenteam aus Steinhagen, um vor Ort die Anlage in Betrieb zu nehmen und die weiteren Schritte zu besprechen.
Haßfurt und der BRK-Kreisverband Haßberge könnte sich mittelfristig als zentraler Aufbereitungsstandort etablieren, da er logistisch hierfür beste Voraussetzungen bietet.