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Was würde ich noch tragen?

Viele nutzen die Coronakrise, um zuhause auszumisten und fragen sich: Was gehört in den BRK-Kleidercontainer?

Ganz einfach: tragbare Kleidung und Schuhe, die paarweise zusammengebunden sind. Am besten verpacken Sie Ihre Spende in einen Plastikbeutel oder Kleidersack, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Die BRK-Kleidercontainer sind zwar spritzwassergeschützt, aber Feuchtigkeit kann dennoch eindringen. Unverpackte Kleidungsstücke können im feuchten Zustand meist nicht weiterverwendet werden und somit wird Ihre Spende unbrauchbar. Leider wandern auch andere Sachen in unsere Container. Folgendes gehören aber nicht hinein: kaputte Kleidung und Schuhe, alte Handtücher, Müll, Teppiche, Matratzen, Elektrogeräte oder Spielsachen. Stellen Sie sich einfach die Frage: was würde ich noch anziehen? Jedes Kleidungsstück, bei dem Sie die Frage mit „Ja“ beantworten können, darf in den BRK-Kleidercontainer. Sollten Sie Spielsachen oder Elektrogeräte spenden wollen, wenden Sie sich an Ihren örtlichen Kreisverband, um zu klären wo Ihre Spende sinnvoll eingesetzt werden kann. Alle Spenden aus dem Kleidercontainer werden durch unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden oder von unseren Partnern, den Textilsortierbetrieben, durchgesehen und aussortiert. Jeder unbrauchbare Gegenstand muss anschließend entsorgt werden. Dadurch entstehen hohe Kosten, auch im Bereich der Entsorgung, die es zu vermeiden gilt. Was passiert mit meiner Spende? Tragbare Kleidung und Schuhe werden aus den Kleidercontainern aussortiert und wandern anschließend in unsere Kleiderläden und -kammern. Wir betonen aber: Nicht alle abgegebenen Textilien werden dort benötigt. Wir sortieren erst einmal aus einer großen Menge Kleider aus. Der verbleibende Rest (der mengenmäßig der Großteil ist) wird entgeltlich an Textildienstleister verkauft. Diese versuchen möglichst vieles der Kleidung wiederzuverwenden oder zu verwerten. Mit dem Erlös werden die entstandenen Sammelkosten sowie evtl. Miet- und Energiekosten für die Kleiderläden gedeckt. Bleiben dann noch Gelder übrig, werden diese zur Erfüllung satzungsgemäßer Aufgaben bei Ihnen vor Ort verwendet. Zusätzlich wird mit den gesammelten Kleidern ein Katastrophenschutzlager bevorratet. Damit kann bei nationalem oder internationalem Bedarf Hilfe geleistet werden. Ein Beispiel dafür ist der Flüchtlingsstrom von 2015: Einzelne BRK Kreisverbände wurden mit Ware aus dem Katastrophenschutzlager unterstützt.