In einem Werkstattgespräch debattiert die CDU über eine allgemeine Dienstpflicht. Dabei gehe es auch um den Zusammenhalt der Gesellschaft, so Parteichefin Kramp-Karrenbauer.
Den Grundsatz der Freiwilligkeit schreibt das Rote Kreuz besonders groß. Der Gedanke, das Engagement junger Menschen in der Gesellschaft zu stärken, ist gut. Viel besser aber wäre, junge Menschen aus freiem Willen, Überzeugung und vor allem Interesse zu gewinnen.
"Mit Verpflichtung schwindet die Attraktivität", sagt Brigitte Meyer, Vizepräsidentin des BRK. Dringend notwendig ist aus Sicht des BRK der Ausbau und die stetige Verbesserung der Konzepte des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) und „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ). Im BRK engagieren sich derzeit über 1500 junge Menschen im FSJ und BFD.
"Es scheitert aktuell nicht am Willen der jungen Menschen, sondern an der Verfügbarkeit von Plätzen in BFD und FSJ", so Brigitte Meyer. "Daher wäre ein Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst ein guter und notwendiger Schritt."