Über 350 Jungen und Mädchen, alle als Schulsanitäter ausgebildet, überzeugen beim Praxistag durch Professionalität. Die Schüler im Alter zwischen 12 und 15 Jahren zeigten bei ihrer Fortbildung in Nürnberg, dass sie den Erwachsenen an Können in nichts nachstehen.
Mit Hingabe verbanden sie kunstvoll geschminkte Unfallopfer, sorgten sich um Bewusstlose, die dank ihrer fürsorglichen und richtigen Hilfe innerhalb kurzer Zeit Freude strahlend in Leben zurück fanden. Darüber hinaus meisterten sie die Versorgung von Patienten bei Vergiftungen, Drogennotfällen, Wasser- oder Eisunfällen.
Die bayerischen Hilfsorganisationen qualifizieren und betreuen rund 10.000 Schulsanitäter. Einmal im Jahr veranstaltet das Bayerische Rote Kreuz, der Arbeiter Samariter Bund, die Johanniter Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft einen landesweiten Praxistag.
Wolfgang Obermair, stellvertretender Landesgeschäftsführer des BRK: "Der Standard der Nachwuchsretter ist beachtlich. Schulsanitäter zeigen Zivilcourage, weil sie nicht wegsehen, wenn Mitmenschen Hilfe benötigen."