Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weitet seine Hilfen für Flüchtlinge aus, die in Griechenland ankommen. Nach wie vor erreichen noch immer täglich rund 1.300 Menschen die griechischen Inseln, um in Europa Schutz vor Gewalt und Vertreibung zu suchen. In ganz Griechenland befinden sich mittlerweile mehr als 35.000 geflohene Menschen, darunter viele Kinder und allein reisende Minderjährige, die auf ihre Weiterreise nach Mazedonien beziehungsweise Mittel- und Nordeuropa warten, da die Grenzen zum Nachbarland Mazedonien weitgehend geschlossen sind.
Für viele der Wartenden wird die Situation zunehmend katastrophal, es fehlt an dringender medizinischer Versorgung und lebensnotwendigen Hilfsgütern für die festsitzenden Menschen. In Nordgriechenland erschweren die bereits seit Tagen anhaltenden heftigen Regenfälle die Lage zusätzlich.
Das Deutsche Rote Kreuz verstärkt nun seine Nothilfeaktivitäten für die Flüchtlinge in der Region um den Grenzort Idomeni und entsendet gemeinsam mit dem Finnischen Roten Kreuz eine Basisgesundheitsstation zur medizinischen Versorgung von ca. 10.000 Flüchtlingen nach Nordgriechenland.
Die Gesundheitsstation wird auf zwei unweit voneinander liegende Standorte aufgeteilt, um möglichst viele Menschen zu erreichen: Nea Kavala und Cherso. Zugleich ist die Gesundheitsstation sehr mobil und leicht verlegbar, um schnell auf aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Flüchtlingsströme reagieren zu können. Das Deutsche Rote Kreuz plant die Einsatzdauer der Gesundheitsstation momentan für ca. vier Monate. Zudem sollen in einem weiteren Schritt Verteilungen von lebensnotwendigen Hilfsgütern erfolgen. Das Projekt wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) finanziert.
Weitere Infos: Ausführliche Infos zur Lage in Syrien, den Nachbarländern und die Hilfe des DRK.
Das DRK ist dringend auf Spenden angewiesen:
Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307,
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Flüchtlingshilfe