Innenminister Joachim Herrmann gibt Startschuss für Rettungsgassen-Kampagne. BRK-Appell: "Sei nicht Teil des Staus - sei Teil der Rettungsgasse!"
Rechtzeitig zum Beginn der Urlaubszeit startete das Bayerische Innenministerium im Rahmen einer Pressekonferenz eine Kampagne, um die Notwendigkeit der rechtzeitigen Bildung einer Rettungsgasse besser im Bewusstsein der Autofahrer zu verankern. Wie entscheidend eine Rettungsgasse für den Erfolg von Rettungseinsätzen ist, ist den meisten Verkehrsteilnehmern offenbar nicht ausreichend bewusst. Fast täglich haben deshalb auch die Einsatzkräfte des BRK mit diesem Problem zu kämpfen.
Neben anderen Hilfsorganisationen und Verbänden sind das Bayerische Rote Kreuz und seine Rettungseinheiten maßgeblicher Bestandteil der Initiative des Innenministeriums und werden sich darüberhinaus auch mit eigenen Projekten einbringen.
Am Rande der Pressekonferenz informierte der stellvertretende Leiter Rettungsdienst des KV Rosenheim, Harald Moser, Staatsminister Herrmann und BRK-Landesgeschäftsführer Dieter Deinert über das neueste Rettungsmittel, den Allrad-RTW 4x4, der beim KV Rosenheim stationiert ist.
Innenminister Herrmann dankte auch dem Roten Kreuz und bat darum, dass man klare Verhaltensregeln zur Nutzung der Rettungsgasse aufstellen solle. Das betrifft gerade die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte. Landesgeschäftsführer Deinert bittet alle BRK-Einsatzkräfte, dass ab sofort alle Notfalleinsätze dokumentiert werden, die durch unterlassene Rettungsgassenbildung erschwert oder verhindert werden. An die Verkehrsteilnehmer appellierte er: "Sei nicht Teil des Staus - sei Teil der Rettungsgasse!"