· Pressemitteilung

Mit Trillerpfeifen für mehr Personal in den Kitas

vorne links: Isabel Putzer, Teamleiterin KITA, BRK-Landesgeschäftsstelle, rechts: Karla Cole, Päd. Fachberaterin im KV Freising; hinten von l.n.r.: Albert Soehl, Kreisgeschäftsführer Freising, Markus Crhak, Kreisgeschäftsführer Dachau und Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk.

"Mehr Qualität für Kinder in Kitas: Jetzt!" forderten am Münchner Odeonsplatz rund 3000 Erzieherinnen und Erzieher. Zu dieser Großkundgebung hatten Anfang der Woche die Bayerischen Wohlfahrtsverbände aufgerufen.

 

Anlass für die Demonstration sind maßgebliche Mängel im Entwurf des neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG), das im Herbst vom Landtag verabschiedet werden soll.

 

Erzieherinnen und Verbände fordern u.a. einen besseren Betreuungsschlüssel. Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes: "Wir brauchen mehr Personal besonders für die Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder unter drei Jahren, höhere Investitionen für die Verbesserungen des Anstellungsschlüssels. Auch die von der UN geforderte Inklusion von Kindern mit Behinderungen darf kein Sparmodell werden."

 

Die kritisierte Gesetzesvorlage wurde erstmals 2005 in Bayern verabschiedet. Eine weitere Forderung der Erzieherinnen ist der Abbau von zu viel Bürokratie im Erziehungsalltag.

 

Um den notwendigen Nachbesserungen in der Gesetzesnovelle Nachdruck verleihen zu können, liegen in den Kitas und in den Wohlfahrtsverbänden Unterschriftslisten auf. Unter http://lagfw.de/uploads/media/LAGFW_Appell_an_die_Abgeordneten_final.pdf ist die Unterschriftenliste auch im Internet abzurufen. Die Unterschriften-Aktion läuft bis zum 14. September 2012. Danach werden die Listen im Bayerischen Landtag übergeben, in der Hoffnung, entsprechendes Gehör bei den Abgeordneten finden zu können.