· Pressemitteilung

Kolumbien: DRK verteilt Medikamente im kolumbianischen Erdrutschgebiet

Erdrutsch in Kolumbien Cruz Roja Colombiana

 

 

 

 Das Deutsche Rote Kreuz hat am Sonnabend Medikamente in die von einer riesigen Schlammlawine überrollte Stadt Mocoa geschickt. "Wir konnten Vorräte aus dem DRK-Lager in Bogota kurzfristig nutzen, um den Menschen zu helfen. Die Lage ist weiterhin katastrophal. Es ist zu befürchten, dass die Zahl von mehr als 200 Toten weiter steigen wird", sagt Andreas Lindner, der Leiter des Regionalbüros des Deutschen Roten Kreuzes für Lateinamerika in Bogota.

 

 

 

 

 Das Kolumbianische Rote Kreuz hat bereits kurz nach dem Unglück vom Wochenende rund 100 Helfer für die Versorgung Verwundeter in die Region geschickt. Auf dem Gelände des Kolumbianischen Roten Kreuzes in Mocoa wurden 100 obdachlos gewordene Opfer des Unglücks in einer Notunterkunft untergebracht. Diese war vom DRK finanziert und erst im März fertiggestellt worden.

 

 

 

Rotkreuz-Spezialisten verlegen gegenwärtig drei Wasserreinigungsanlagen in die Stadt und verteilen Trinkwasser. Außerdem wurde für die Nachfragen von Betroffenen eine Suchdienststelle vor Ort eingerichtet, die bisher mehr als 150 Anfragen nach dem Verbleib von Angehörigen aufgenommen hat.

 

 

 

"Die Einsatzkräfte des Kolumbianischen Roten Kreuzes waren sehr schnell vor Ort. Doch die Situation in Mocoa ist dramatisch. Deshalb plant das DRK gegenwärtig mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes weitere Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Katastrophe", sagt Lindner.

 

 

 

Das Deutsche Rote Kreuz war von 2014 bis Ende 2016 in der südkolumbianischen Provinz Putumayo und organisierte gemeinsam mit dem Kolumbianischen Roten Kreuz mobile Gesundheitsteams, um die gesundheitliche Versorgung nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs zu verbessern.   

 

 

 

Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/lateinamerika-und-karibik/kolumbien-gesundheitsteams/

 

 

 

Das DRK bittet dringend um Spenden für die vom Erdrutsch betroffenen Menschen in Kolumbien.