Angefangen 1976 als Rettungsleitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes wurde sie 2011 auf Basis eines Gesetzesbeschlusses des Bayerischen Landtages in eine „Integrierte Leitstelle“ umgewandelt. Damit wurde die Alarmierung der Feuerwehr in die Leitstelle integriert.
In junger Vergangenheit, im laufenden Jahr 2021, erlebte die ILS Donau-Iller bereits zwei außergewöhnliche Ereignisse. Am 5. Februar 2021 kam es in der Memminger Rettungswache des BRK zu einer folgenschweren Gas-Explosion. Eine Person wurde schwerverletzt, vier weitere Mitarbeitende mittelschwer- oder leichtverletzt.
Auch die Unwetter-Ereignisse vom 23./24. Juni 2021 haben die Leitstelle auf besondere Weise gefordert. Es kam zu über 590 Einsätzen und ca. 1600 Telefonanrufe waren abzuarbeiten.
„Diese zwei Beispiele zeigen auf eindrucksvolle und unterschiedliche Art und Weise, dass das höchste Gut einer Integrierten Leitstelle die besonnene, routinierte und konzentrierte Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. Die Herausforderungen nehmen nicht ab – die Aufgaben der ILS Donau-Iller wachsen mit jedem Jahr“, so BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk bei seinem Besuch in der Integrierten Leitstelle.
Die Integrierte Leitstelle Donau-Iller ist heute eine von acht Integrierten Leitstellen des Bayerischen Roten Kreuzes. Sie ist die zweitgrößte Leitstelle und zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit 380 Kilometern für die meisten Autobahnkilometer im gesamten Freistaat Bayern zuständig ist (A7 AK Ulm Elchingen bis Allgäuer Tor; A8 Scheppacher Forst bis Seligweiler und A96 Aitrach bis Wiedergeltingen). In den vergangenen zehn Jahren wurden in diesen Räumlichkeiten 1,43 Millionen Notrufe, Anrufe und Hilfeersuchen bearbeitet.