Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) werden in Zukunft noch enger kooperieren, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Bayern umfassend zu gewährleisten. Das ist das Ergebnis eines Abstimmungsgesprächs zwischen der Landesgeschäftsführung des BRK und dem Vorstand der KVB, das am Donnerstag letzter Woche in München stattfand.
Die Vertreter des BRK und der KVB waren sich dabei einig, dass es auf der Basis einer langjährigen, vertrauensvollen Zusammenarbeit möglich ist, auch Herausforderungen wie zuletzt das hohe Patientenaufkommen während der Grippewelle noch besser zu bewältigen. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass eine ständige Abstimmung zwischen den Leitstellen des BRK, die unter der Rufnummer 112 bei lebensbedrohlichen Erkrankungen den Rettungsdienst koordinieren, sowie den Vermittlungszentralen der KVB, die unter der Rufnummer 116117 den Ärztlichen Bereitschaftsdienst steuern, zielführend und notwendig ist. Einer Zusammenlegung der beiden Nummern erteilten BRK und KVB eine klare Absage, besser sei eine koordinierte Arbeitsteilung zum Wohl der Patienten.
Von Seiten der Geschäftsführung des BRK aus wurde betont, dass die Rettungskräfte teilweise an der Grenze der Belastung arbeiteten. Insofern wäre es hilfreich, wenn die Existenz des Bereitschaftsdienstes der niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie dessen Rufnummer 116117 in der Bevölkerung noch bekannter gemacht würden. Der Vorstand der KVB kündigte an, dieses Angebot verstärkt mit geeigneten Kommunikationsmaßnahmen öffentlich publik zu machen. Dank der neuen Systematik des Bereitschaftsdienstes mit zentral gelegenen Bereitschaftspraxen sowie einem separaten Fahrdienst sei man gut aufgestellt, um flächendeckend in Bayern auch außerhalb der Praxisöffnungszeiten eine ambulante Versorgung auf hohem Niveau zu gewährleisten. Die technischen Schnittstellen zwischen den Leitstellen und den Vermittlungszentralen sollen klarer definiert werden, damit der Anrufer immer genau den passenden Ansprechpartner erreicht.
Dies ist eine gemeinsame Presseinformation des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB).