Der Einsatz in der Höllentalklamm wurde wieder aufgenommen. Am Vorabend musste der Einsatz aufgrund der Wetterbedingungen und der eingebrochenen Dunkelheit unterbrochen werden. 108 Personen werden evakuiert, weitere werden vermisst.
Am 16.08.2021 gegen 15:55 Uhr hat die Integrierte Leitstelle Oberland des Bayerischen Roten Kreuzes zu einem Großeinsatz an der Höllentalklamm alarmiert. Aufgrund einer Flutwelle sind eine Brücke unterspült und Personen mitgerissen worden. Die Einheiten der Berg- und Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes konnten am gestrigen Abend acht Personen retten. Diese sind leicht bis unverletzt. Nach aktuellem Kenntnisstand werden zwei bis drei weitere Personen vermisst.
Einsatzkräfte der Bergwacht haben gegen 4:45 Uhr (17.08.) mit der Evakuierung weiterer 7 Personen aus den Knappenhäusern begonnen und zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Zudem werden weitere 101 Personen von der Höllentalangerhütte durch die Bergwacht sicher in das Tal runterbegleitet. Diese 108 Personen haben die Nacht in den Hütten verbracht, sind unverletzt und wurden durch die Bergwacht betreut.
Eine zweite groß angelegte Suchaktion nach vermissten Personen ist angedacht und wird derzeit geplant, dazu teilt BRK-Einsatzleiter Hans Steinbrecher mit: „Die Wetterbedingungen, die schwankenden Wasserpegel und das teilweise nicht zugängliche Gelände erschweren die Hilfe. Gegen 11 Uhr werden Einsatzkräfte in die Klamm verlegen und ab 12 Uhr mit einer groß angelegten Suche nach Vermissten beginnen. Wir versuchen alles möglich zu machen, um Vermisste zu finden.“