· Pressemitteilung

Größter Rotkreuz-Einsatz des Jahres geht zu Ende

Mehr als 2.000 überwiegend ehrenamtliche Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes leisteten 16 Tage Schwerstarbeit auf der Wiesn-Sanitätsstation. Sie versorgten während des 181. Oktoberfestes 7.914 (Vorjahr: 7.324) hilfebedürftige Wiesnbesucher und -mitarbeiter.

 

Mehr sanitätsdienstliche Hilfeleistungen

Die Gesamtzahl der sanitätsdienstlichen Hilfeleistungen stieg in diesem Jahr auf 4.311 (Vorjahr: 3.788). Dabei wurden Pflaster und Verbände angelegt und nicht verschreibungspflichtige Medikamente verabreicht.

 

Ärztliche Versorgungen in etwa auf Vorjahresniveau

3.603 (Vorjahr: 3.536) Patienten mussten ärztlich behandelt werden. Das Einsatzspektrum bei den medizinischen Versorgungen umfasste internistische, chirurgische, neurologische Notfälle, Verletzungen und Erkrankungen im Bereich Hals, Nase, Ohren und Auge sowie Alkoholvergiftungen. Schwerpunkte waren wieder wie in den Vorjahren chirurgische Weichteilverletzungen. z.B. Schnitte an Händen und Füßen sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen.

 

Viele Wundversorgungen und Transporte ins Krankenhaus

Die Rotkreuzchirurgen nähten in der Sanitätsstation 693 (Vorjahr: 663) Mal kleinere Wunden. Bei 812 (Vorjahr: 904) Patienten waren die Verletzungen bzw. Erkrankungen so schwerwiegend, dass ein Abtransport durch die Rettungsdienste in die umliegenden Krankenhäuser angezeigt war.

 

Vermeidbare Alkohol- und Mischvergiftungen

681 (Vorjahr: 629) Personen mussten in diesem Jahr in der BRK- Sanitätsstation wegen Intoxikation (hauptsächlich Alkohol-, aber auch Mischvergiftungen) medizinisch überwacht werden. Jede dieser Vergiftungen war unnötig und hätte durch die Beachtung einfacher Regeln vermieden werden können. Bei 16 (Vorjahr: 30) dieser Vergiftungsfälle waren Jugendliche unter 16 Jahren betroffen.

 

Enormer Personaleinsatz

An den 16 Wiesntagen waren insgesamt 2.108 (Vorjahr: 2.095) Ärzte und Helfer des Münchner Roten Kreuzes im Einsatz. In Spitzenzeiten, wie z.B. an Samstagen, arbeiteten gleichzeitig über 150 ehrenamtliche Helfer und bis zu 13 Notfallmediziner bzw. Fachärzte auf der Wiesn- Sanitätsstation. Zeitweise wurden die Münchner durch weitere BRK- Kreisverbände und DRK-Gliederungen anderer Bundesländer sowie an den Wochenenden durch Kollegen des Südtiroler Weissen Kreuzes unterstützt.

 

Sportliche Einsätze im Gelände

Die ehrenamtlichen Rotkreuz-Sanitäter rückten mit ihren gelben Fahrtragen 2.126 (Vorjahr: 2.218) mal ins Festgelände aus. Dabei zeigten Messungen, dass die Tragenbesatzungen erhebliche Entfernungen zurücklegen. Der Spitzenreiter schaffte tatsächlich 22 Kilometer. Das ist Halbmarathon-Distanz. Aber auch die Trage mit den wohl kürzesten Wegen braucht sich mit Ihren 8 km nicht zu verstecken.

 

Kinderfundstelle - ein Segen für Eltern und kleine Kinder

Das Münchner Rote Kreuz betreute ehrenamtlich mit Unterstützung des Stadtjugendamtes heuer in der Kinderfundstelle im Servicezentrum 4 (Vorjahr: 10) verloren gegangene Kinder unter 14 Jahren. Diese konnten nach meist kurzer Betreuungszeit wieder ihren Eltern übergeben werden. 139 (Vorjahr: 145) Eltern wickelten und stillten ihre kleinen Kinder abseits vom Wiesntrubel im freundlichen Raum innerhalb des Servicezentrums Theresienwiese.

 

Fazit

Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Terstappen, der die Gesamtverant- wortung für die BRK-Sanitätsstation trägt: "Für uns war es eine tolle Wiesn und wir freuen uns schon auf 2015, wenn es am 19. September 2015 heißt: O'zapft is."

 

 

Das Münchner Rote Kreuz bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden und Organisationen im Servicezentrum, namentlich beim Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Kreisverwaltungsreferat, der Polizei und der Feuerwehr.