Das vom BRK initiierte und betriebene Zentrum für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst für die Grenzregionen Tschechien und Bayern ist heute in Furth im Wald eröffnet worden. BRK-Präsident Zellner hob die Notwendigkeit einer engen Partnerschaft zwischen den Grenzregionen in beiden europäischen Staaten hervor. Das Zusammenwachsen der europäischen Nachbarstaaten in vielen Lebensbereichen schließt darf auch die Gesundheitsversorgung und die Notfallrettung nicht ausschließen.
"Mit diesem Zentrum wird es hoffentlich bald der Vergangenheit angehören, dass Notfallpatienten an der bayerisch-tschechischen Grenze umgeladen werden", sagt der BRK-Präsident und freut sich, dass nach der Unterzeichnung eines entsprechenden Staatsvertrages am 3. Oktober 2016 heute das Zentrum für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst in Furth im Wald eröffnet werden konnte. Bei dem Festakt waren neben dem Bayerischen Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann auch hochrangige Repräsentanten der tschechischen Region Pilsen und Vertreter des dortigen Rettungsdienstes anwesend.
Herrmann dankte den Hilfsorganisationen für ihr unverzichtbares Engagement in Notfallrettung und Katastrophenschutz und hob vor allem die Leistungen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hervor. Insbesondere vor dem Hintergrund der Sprachbarriere sei es für die Intensivierung der Zusammenarbeit wertvoll, dass Strukturen geschaffen würden, in denen alle am Rettungsdienst Beteiligten sowohl auf bayerischer als auch auf tschechischer Seite einen verlässlichen Anlaufpunkt haben. Herrmann: "Das ist für die Tschechische Republik und für Bayern ein großer Erfolg!"
Der Minister wörtlich an die Adresse aller Akteure der Inneren Sicherheit Bayerns gerichtet: "Wir können uns glücklich schätzen, ein so gut aufgestelltes System der Gefahrenabwehr- und Hilfeleistung in Bayern zu haben."