Seit den Paralympics 2012 in London ist sie auf der ganzen Welt vielen Menschen bekannt durch ihre beiden Weltrekorde und Goldmedaillen im Speerwurf und im Kugelstoßen, die sie letztes Jahr in London gewann. Damit erfüllte sich für Birgit Kober, die aufgrund eines Behandlungsfehlers seit 2007 schwer behindert ist und im Rollstuhl sitzt, ein großer Traum.
Mit der Ernennung Kobers zur BRK-Botschafterin durch Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis will das BRK auf das Thema "Inklusion von Menschen mit Behinderungen" aufmerksam machen.
Über eine Million Menschen leben in Bayern mit einer Behinderung. Sportangebote für diese Menschen fehlen, die Teilnahme am Leistungssport ist ihnen weitgehend verwehrt. Ihre neue Aufgabe als Botschafterin will Kober nun nutzen, um anderen Menschen Mut zu machen und gegen das Stigma der Behinderung anzugehen. Kober: "Zugleich müssen Strukturen verändert werden, damit auch Menschen mit Handicaps mehr Möglichkeiten erhalten, Sport betreiben und Förderung erhalten zu können."
Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich mit der Unterstützung ehrenamtlicher Kräfte in den Angeboten der Offenen Behindertenarbeit des BRK. Gruppenangebote, Ausflüge, Bildungsangebote, Seminare mit sportlichen und kreativen Inhalten werden in insgesamt 15 Kreisverbänden offeriert. Auch die Kindertagesstätten des BRK präferieren einen integrativen Ansatz. Das BRK ist im Übrigen der Spitzenverband der auf Behindertenarbeit ausgerichteten Münchner Stiftung Pfennigparade.