· Pressemitteilung

Gemeinsam für Nachhaltigkeit: "Mode von Mensch zu Mensch"

Aktionstag der Kleiderläden zum 150jährigen Jubiläum am 10.Oktober:

Jedes Kleidungsstück für 150 Cent

 

In Deutschland werden täglich viele Kleider weggeworfen, obwohl sie noch gut sind. Gleichzeitig gibt es auch im reichen  und gut situierten Bayern immer mehr Menschen, deren Etat zum Leben immer weniger wird und die sehr wenig Geld haben und in wachsendem Maße auf kostengünstige Gelegenheiten angewiesen sind. Hier will das Bayerische Rote Kreuz (BRK) helfen. BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis: "Immer mehr Menschen sind auch in Bayern auf Rotkreuzläden angewiesen."

 

Die Läden des Bayerischen Roten Kreuzes schlagen eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel, denn dort gibt es gut erhaltene Second Hand Kleider. Ehrenamtliche nehmen die Kleidungsstücke an, arbeiten sie auf und tragen durch ihre Hilfe dazu bei, dass u.a. Alleinerziehenden, Arbeitslose und alte Menschen, sich kostengünstige Kleider leisten können. Die Erlöse wiederum kommen regionalen sozialen Projekten zugute.

 

Aus Anlass seines 150jährigen Jubiläums startet das BRK jetzt eine einmalige Sonderaktion in seinen Kleiderläden: Der 10.Oktober ist der "Tag der BRK-Läden". Christa Prinzessin von Thurn und Taxis: "Die Aktion steht in der Erinnerung an unsere 150 Jahre alte Geschichte, für Gleichheit und Menschlichkeit. Jedes Kleidungsstück kostet an diesem Tag nur 150 Cent." Mit seinen Kleiderläden lindert das BRK die Not und erbringt zugleich einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. "Schnelles Wegwerfen war gestern. Unsere Angebote stehen für Nachhaltigkeit und sozialen Zusammenhalt und für eine Mode von Mensch zu Mensch, " sagt BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und appelliert: "Handeln Sie sozial und setzen Sie Ihren eigenen Trend. Damit steigern Sie die Lebenserwartung von Jacken und Hosen."

 

Insgesamt betreibt das BRK als Wohlfahrtsverband in Bayern rund 80 Kleiderläden für bedürftige Menschen. Generell stehen die Läden jedoch jedem offen. "Eine Idee, die so einfach ist wie sozial", freut sich BRK-Präsidentin Christa von Thurn und Taxis.

 

In vielen Rotkreuzläden gibt es außerdem Spielwaren, Haushaltsartikel, Elektrogeräte, Möbel und viele andere Dinge des täglichen Bedarfs.  Wie groß die Nachfrage nach dem Angebot in den Läden ist, zeigt das Beispiel aus Nürnberg.  Im vergangenen Jahr wurden im Kleiderladen rund 270.000 Textilien ausgegeben, rund  45.000 Mal wurden Bedürftige mit Möbeln beliefert.