Aus Anlass des Europäischen Tags des Notrufs unterstrich Innenminister Joachim Herrmann die Bedeutung der Notruf-Nummer 112. Die 112 gilt inzwischen in ganz Europa. Zur Einführung der 112, die neben der Hilfe für den Rettungsdienst auch die Feuerwehralarmierungen organisiert, wurden im Freistaat Intergierte Leitstellen geschaffen.
Noch in diesem Jahr soll die komplette Umstellung der Leitstellen zu Integrierten Leitstellen nach Angaben von Herrmann abgeschlossen werden. Von den 26 Integrierten Leitstellen führt das Bayerische Rote Kreuz acht.
"Leben zu retten, beginnt damit, im Notfall den Rettungsdienst zu rufen", sagt Dieter Deinert Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes. Neben der Kenntnis der 112 ist es wichtig, dass der Anrufer die fünf sogenannten W-Fragen beantworten kann:
"Was ist passiert? Wo ist es geschehen? Wie viele Menschen sind verletzt? Welche Arten von Verletzungen? Warten auf Rückfragen."
Die Einführung der einheitlichen Notrufnummer hat auch Vorteile: Laut Deinert müsse man sich nur noch die Nummer 112 merken, egal in welchem Land man sich aufhält. Darüber hinaus ist die 112 mittlerweile auch bei Anrufen von dem Handy aus, gebühren- und vorwahlfrei. Laut einer Umfrage im vergangenen Jahr kennen nur knapp über ein Viertel der EU-Bürger, die 112 als europaweite einheitliche Notrufnummer für Feuerwehr und medizinische Hilfe. Ein Informationsblatt des Bayerischen Innenministeriums kann hier Abhilfe schaffen. Deinert: "Ein Aufkleber mit der 112 kann ganz einfach zu Hause oder am Arbeitsplatz am Telefon angebracht werden."
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