Die EU will künftig für den Schutz der Zivilbevölkerung besser gerüstet sein. Dazu wurde in Brüssel eine europaweit agierende Katastrophenschutz-Zentrale geschaffen, die im Ernstfall EU-Länder unterstützt, deren regionale Ressourcen ausgeschöpft sind.
Um in der Praxis künftig auch entsprechend gerüstet zu sein, wird Ende Juni unter der Leitung des Landesrettungskommandanten Toni Holzer vom Österreichischen Roten Kreuzes im Raum Salzburg drei Tage lang eine gemeinsame Katastrophen-Einsatz-Übung unter dem Namen EU-Taranis 2013 stattfinden. Rund 100 Spezialisten des Bayerischen Roten Kreuzes werden unter den rund 1.000 Teilnehmern sein, die aus den Nachbarländern Bulgarien, Italien, Kroatien, Niederlanden, Rumänien und Tschechien kommen. Das Szenario der Übung ist eine Naturkatastrophe mit Überschwemmungen im Alpenraum, sowie Erdrutschen und unpassierbaren Verkehrswegen.
Im Vorfeld der Großübung ist es unerlässlich, die Katastrophenschutzhelfer aus Österreich und aus Bayern entsprechend in die Besonderheiten einer gemeinsamen Schadensbewältigung einzuweisen und vorzubereiten. Die Ausbildung der bayerischen Teilnehmer wird in drei Gruppen stattfinden. Eine erste Gruppe wurde nun in Traunstein von Dozenten des Österreichischen und Bayerischen Roten Kreuzes sowie von Vertretern der beiden Innenministerien aus Österreich und Bayern geschult.