Bayerische Hilfsorganisationen unterzeichnen Kooperationsvertrag Erste Hilfe.
"Das ist ein großer Moment für die Ausbildung in Erster Hilfe", sagt Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und bringt es auf den Punkt: "Die Bedeutung von Erster Hilfe ist überlebenswichtig." Deshalb unterzeichneten am 12. Oktober 2012 die Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk (BRK), Christoph Friedrich (Malteser Hilfsdienst), Bernd Hauke (DLRG), Jürgen Wanat (Johanniter-Unfall-Hilfe) und Timothy Wolf (ASB Schulen) einen Kooperationsvertrag zu einer Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe in Bayern (LAGEH-Bay). Die LAGEH-Bay möchte mit einer guten Grundlagenausbildung in Erster Hilfe auf die Gefahren des plötzlichen Herztods aufmerksam machen und damit die Überlebenschancen erhöhen.
Statistisch gesehen sterben in der Landeshauptstadt München im Schnitt sechs Menschen am Tag am plötzlichen Herztod, bundesweit sind es weit über 100.000 im Jahr. Dem kann man vorbeugen, wenn mehr Menschen einen qualifizierten Erste Hilfe Kurs absolvieren. Leonhard Stärk: "Leider nutzen nach den Erkenntnissen des Bayerischen Roten Kreuzes die meisten Menschen einen Erste Hilfe Kurs nur zum Erwerb des Führerscheins. Und das ist oft Jahre her." Ein Fehler, sagt Leonhard Stärk: "Es ändert sich in der medizinischen Ausbildung ständig etwas. Neue Erkenntnisse verbessern in der Ersthilfe die Überlebenschancen enorm."
Die LAGEH-Bay sieht ihre zentralen Aufgaben unter anderem in der Stärkung des Bewusstseins für Erste Hilfe und ihre Bedeutung in der Bevölkerung, in der Zusammenarbeit in zentralen Angelegenheiten mit öffentlichen Rechtsträgern, in der Kontaktpflege zu Organisationen des Gesundheitswesens und in der Mitarbeit in Fachgremien sowie in der Beratung und Abstimmung zur Ausbildung Erster Hilfe an Schulen und Schulsanitätsdiensten. "Unser Anliegen ist es, unsere Mitbürger für die Bedeutung von Erster Hilfe zu sensibilisieren. Diese rettet Leben und zwar täglich und sollte über die Pflichtkurse wie zum Beispiel beim Führerscheinerwerb oder der Betriebshelferausbildung hinaus gehen", erklärt Felix Höpfl, Landesausbildungsleiter beim Malteser Hilfsdienst.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Programmkoordinator der Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe: Felix Höpfl, Landesausbildungsleiter Malteser Hilfsdienst, Tel. 089-43608 112