Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird die Bundesregierung bei der Bereitstellung von bis zu 40.000 Erstaufnahmeplätzen für Flüchtlinge unterstützen. "Wir werden alles tun, um der Bundesregierung bei der Unterbringung und bei der sanitätsdienstlichen Betreuung der Flüchtlinge zu helfen", sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter, der bei dem Gipfeltreffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten am Dienstagabend vertreten war und dort die Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes zusicherte. Es komme jetzt darauf an, sehr schnell und pragmatisch auf die neuen Herausforderungen zu reagieren.
Für die Unterkünfte sollen u.a. Liegenschaften des Bundes genutzt werden. "Es ist eine große nationale Aufgabe, Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flüchten, zu helfen. Ich bin mir auch sicher, dass Deutschland diese außergewöhnliche Herausforderung meistern kann", sagte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters am Mittwoch.
Seiters zeigte sich erfreut über das große Engagement der mehreren tausend ehrenamtlichen und hauptamtlichen DRK-Helfer, die bereits bislang bundesweit bei der Betreuung von mehr als 280 Notunterkünften mit rund 78.000 Flüchtlingen im Einsatz sind. "Ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und auch die vielen spontanen Helfer wäre die Betreuung der Flüchtlinge in Deutschland überhaupt nicht möglich. Was da derzeit geleistet wird, ist großartig", sagte Seiters.