Migrationsberatung im BRK-Kreisverband Schweinfurt eröffnet
Mit einem Festakt am 9. Mai 2016 hat der Kreisverband Schweinfurt die Einrichtung einer neuen Migrationsberatungsstelle für erwachsenen Zuwanderer begangen. Durch den hohen Zuzug von geflüchteten Menschen im vergangenen Jahr ist auch in der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt die Zahl der anerkannten Flüchtlinge stark angestiegen, so dass ein sehr hoher Bedarf an professioneller Beratung zur Integration dieser Menschen besteht.
BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer erklärt: " Ich freue mich sehr über das große Engagement des KV Schweinfurt in der Integrationsarbeit. Durch die neue Migrationsberatungsstelle weitet sich das Angebot des BRK in der Migrationsarbeit aus, was vielen geflüchteten Menschen in Bayern zugutekommen wird."
Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer und der Direktor des BRK-Bezirksverbandes Unterfranken, Reinhold Dietsch, hießen die beiden Dipl.-Sozialpädagoginnen Sandra Stark und Liane Seaforth-Borchardt herzlich willkommen, die künftig die Ansprechpartnerinnen in der Migrationsberatungsstelle sein werden.
Auch der Vorsitzende des KV Schweinfurt, Hartmut Bräuer, begrüßte die beiden Beraterinnen und viele hochrangige Gäste aus dem kommunalen Bereich wie z. B. Oberbürgermeister Sebastian Remelè. Der Vorsitzende sprach "von einer neuen Phase, die für den KV Schweinfurt mit diesem Tag begonnen hat". Neben zwei anderen Wohlfahrtsverbänden werde nun auch das Rote Kreuz dafür sorgen, "dass sich Flüchtlinge in Schweinfurt ein neues Leben aufbauen und selbständig führen können". Die Migrationsberaterinnen werden Zuwanderer unterstützen beim Umgang mit Behörden, bei Integrationskursbesuchen, bei der Arbeits- und Wohnungssuche, beim beruflichen Anerkennungsverfahren, dem Schulbesuch der Kinder und allgemeinen Fragen, die beim Einleben in der neuen Umgebung auftreten.
Seitens der BRK-Landesgeschäftsstelle wies Ute Linck, Landesreferentin für Migration und Integration darauf hin, dass das BRK bereits seit 30 Jahren Erfahrungen in der Migrations- und Integrationsarbeit habe. Die 48 Migrationsdienste des BRK beraten und betreuen Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge, Unionsbürger sowie andere Migrantinnen und Migranten, die in Bayern einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden haben.
Der stv. Landesgeschäftsführer des BRK, Wolfgang Obermair betont: "Das BRK ist ein starker Partner der Regierung. Das BRK als Hilfsorganisation unterstützt bei der Aufnahme und Versorgung der geflüchteten Menschen, in seiner Funktion als Wohlfahrtsverband beteiligt sich das BRK mit seinen professionellen Migrationsdiensten an der Integration von Migrantinnen und Migranten, die in Bayern eine neue Heimat gefunden haben."