Mit diesen Geräten können große Flächen umweltschonend und schnell desinfiziert werden. Sie wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft beschafft und über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit dem Bayerischen Roten Kreuz überlassen.
Das Bayerische Rote Kreuz hat mit diesen Geräten zehn neue Module für den Fachdienst „CBRN(E)“ konzipiert, die teilweise auf Anhängern verbaut in den Einsatz gebracht werden können. Den Anhängerausbau übernahm die Firma „BMA GmbH“ aus dem baden-würtembergerischen Mühlhausen im Täle, wo sie am Samstag durch Landesbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein an die bayerischen Einheiten übergeben wurden.
Dabei betonte Hauenstein: „Diese Module sind eine wertvolle Investition in den bayerischen Katastrophenschutz und eine unmittelbare Lehre aus den Erfahrungen der Coronavirus-Pandemie. Durch die schnelle und unkomplizierte Inbetriebnahme können die Module immer dann, wenn größere Flächen desinfziert werden müssen, zum Einsatz kommen.“
Tobias Muhr, Landesfachdienstleiter „CBRN(E)“ ergänzte: „Die Anlage erhitzt Wasser auf etwa 130 Grad. Durch die hohe Temperatur und der mechanischen Einwirkung des Wasserstrahls können kontaminierte Flächen schnell, umwelt- und gesundheitsschonend desinfiziert werden. Wir stationieren diese Module an sechs Standorten.“
An folgenden Standorten werden diese Module in Zukunft vorgehalten: Tirschenreuth, Garmisch-Partenkirchen, Landshut, Fürth, Haßberge und Cham. Zudem werden in Pfarrkirchen, Freyung-Grafenau, Lohr am Main und im Bezirksverband Schwaben fünf weitere mobile Heißwasserdampf-Desinfektionsgeräte vorgehalten. Ein weiteres Gerät wird für Ausbildungszwecke vorgehalten.
Bereits im August 2020 wurde ein Gerät auf der Autobahn-Teststation Donautal-Ost zum Einsatz gebracht und erprobt.