Das Bayerische Rote Kreuz bestätigt die von Ministerpräsident Horst Seehofer am 30.7.2016 in St. Quirin angesprochenen Planungen für ein bayerischen Ausbildungszentrum für die Katastrophen- und Terrorabwehr.
Wie BRK-Präsident Theo Zellner heute in Cham bestätigte, plane man im BRK seit längerer Zeit die Errichtung eines solchen Ausbildungs- und Trainingszentrums für komplexe Gefahrenlagen. Damit verbunden sei auch ein zentrales Lager zur Bevorratung von Hilfsgütern wie zum Beispiel Zelten, Betten und sanitären Anlagen als Folge der erkannten Defizite aus der Flüchtlingskrise und den letzten großen Hochwassereinsätzen.
"Ich danke dem Ministerpräsidenten für diese Zusage, wir nehmen den Auftrag zur Umsetzung mit großer Freude an", so Theo Zellner.
Selbstverständlich sei für das BRK mit seinen Gemeinschaften Bergwacht, Wasserwacht und Bereitschaften die Einbindung der bayerischen Hilfsorganisationen in die weiteren Schritte, so der für Rettungsdienst und Katastrophenschutz zuständige BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk.
Ministerpräsident Horst Seehofer hatte in seiner Pressekonferenz zum Abschluss der diesjährigen Kabinettsklausur in St. Quirin am Tegernsee wörtlich ausgeführt: "In der nördlichen Oberpfalz unterstützen und fördern wir die Planungen des Bayerischen Roten Kreuzes, ein Ausbildungszentrum zur Katastrophen- und Terrorabwehr für alle Rettungsorganisationen in Bayern zu errichten. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Vereinbarung aller Rettungsorganisationen soll das BRK das Zentrum mit maßgeblicher Unterstützung des Freistaats Bayern betreiben.
Ein detailliertes Konzept soll zügig erstellt werden."
Das Bayerisch Rote Kreuz ist mit 130.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Gemeinschaften Bergwacht, Wasserwacht und Bereitschaften und rund 5000 hauptamtlichen Mitarbeitern des Rettungsdienstes die größte Hilfsorganisation in Bayern mit einer hohen Präsenz in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns.