Das durch die CDU-Bundestagsfraktion vorgeschlagene „verpflichtende Gesellschaftsjahr“ nimmt das Bayerische Rote Kreuz mit Interesse zur Kenntnis. Im Deutschen Roten Kreuz wird der Grundsatz der Freiwilligkeit großgeschrieben.
Dringend notwendig ist aus Sicht des BRK der Ausbau und die stetige Verbesserung der Konzepte des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) und "Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)". Im BRK engagieren sich derzeit über 1500 junge Menschen im FSJ und BFD.
"Viel wichtiger wäre es, im sozialen Sektor, junge Menschen zu gewinnen, die sich aus freiem Willen, Interesse und Überzeugung engagieren.", so Vizepräsidenten Frau Brigitte Meyer.
Sollte es dennoch zur Durchsetzung dieses Vorschlags kommen, stellt sich das Bayerische Rote Kreuz zwar als Anbieter zur Verfügung, regt allerdings eine Anpassung der Zielsetzung dringend an: "Eine freie Wahl der Einsatzstelle innerhalb der Organisation sollte unbedingt gegeben sein. Zudem sollte dieses Jahr jungen Menschen als soziales Lern- und Orientierungsjahr dienen", so stv. Landesgeschäftsführer Wolfgang Obermair.