Das Bayerische Rote Kreuz versorgt seit Wochen Flüchtlinge an der Grenze zu Österreich. Einer der Brennpunkte in den vergangenen Tagen ist die Grenze zu Passau. Dort sind Tausende Menschen jetzt über Nacht über die Grenzen gekommen. Seit den vergangenen beiden Tagen brachten in Österreich zahllose Busse Flüchtlinge in die Grenzregion zu Deutschland. Auch in Wegscheid bei Passau ist die Situation heute wieder eskaliert. Hunderte stürmen den Grenzübergang.
Die Folge: In der Grenzregion zu Passau sind Behörden und die Hilfsorganisationen von dem Andrang erschöpft. Um weiter die Flüchtlinge unterstützen zu können, sucht das BRK nun Hilfe bei seinen Kollegen vom Österreichischen Roten Kreuz.
Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk: "Wir sind mit chaotischen Situationen konfrontiert. Wir brauchen mehr Informationen, wann und wo wie viele Flüchtlinge ankommen. Deshalb versuchen wir auf dem kleinen Dienstweg Klarheit darüber zu bekommen, wie viele Menschen unterwegs zu den bayerischen Grenzen unterwegs sind, damit wir unsere ehrenamtlichen Kräfte gezielt einsetzen können."
Seit heute erhält das BRK Prognosen zu Flüchtlingszahlen für die kommenden Tage. Leonhard Stärk: "Die Hilfe des BRK in Passau, Berchtesgaden, Freilassing, Simbach, im Rottal kann dauerhaft nicht mehr allein mit Ehrenamtlichen gestemmt werden. Wir fordern die Politik auf, zusätzliche Stellen für das BRK zu schaffen."