Die Folgen der Starkregenereignisse in Rheinland-Pfalz forderten auch viele Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes. Seit 17. Juli 2021 sind Hilfeleistungskontingente aus dem Freistaat Bayern in Rheinland-Pfalz im Einsatz.
"Der Einsatz erfolgte im Rahmen staatlicher Hilfeersuchen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz an den Freistaat Bayern", so BRK-Präsident Theo Zellner.
Im Rahmen dieser Hilfeersuchen und der angeforderten Hilfeleistungskontingente hat das Bayerische Rote Kreuz aus allen bayerischen Regierungsbezirken 1.800 Einsatzkräfte - fast ausschließlich aus den BRK-Bereitschaften - in das Schadensgebiet entsandt. Dabei wurden in Summe rund 130.000 Einsatzstunden registriert und mehr als 320 Einsatzfahrzeuge kamen zum Einsatz.
"Das Bayerische Rote Kreuz konnte durch diesen fast vierwöchigen Einsatz wesentlich zur Verbesserung der Anfangsphase der Katastrophe beitragen. Zerstörte Infrastrukturen konnten durch die Katastrophenschutzeinheiten der BRK-Bereitschaften temporär wiederhergestellt und auf diese Weise beispielsweise Teile der Bevölkerung täglich mit warmen Speisen verpflegt oder bei Verletzungen oder Erkrankungen medizinisch versorgt werden", erklärt Zellner.
Das letzte Hilfeleistungskontingent (Regierung von Oberfranken) ist am heutigen Montag, den 9. August 2021, gegen 18:00 Uhr aus Rheinland-Pfalz zurückgekehrt. Damit sind derzeit, bis auf ein Fahrzeug zur Absicherung eines bayerischen Feuerwehrkontingents und wenige Einsatzkräfte zum Betrieb des "ELW Bayern", keine weiteren Katastrophenschutzeinheiten des Bayerischen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Weiterhin unterstützt das Bayerische Rote Kreuz den humanitären Hilfseinsatz des Deutschen Roten Kreuzes bei der Führung und dem Betrieb des „Verpflegungszentrums 10.000“ in Bad-Neuenahr/Ahrweiler.
Das Bayerische Rote Kreuz bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzleitungen vor Ort. Ein besonderer Dank gilt der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte in Neuwied, die seit 17.07. als hervorragender Gastgeber die Unterkunft der bayerischen Einsatzkräfte ermöglichte.