· Pressemitteilung

Bisher 20 tote Helfer bei Einsatz in Syrien

Das Deutsche Rote Kreuz warnt vor einer wachsenden Gefährdung von humanitären Helfern. Mit Blick auf den Tag der humanitären Hilfe am 19. August verweist DRK-Präsident Rudolf Seiters insbesondere auf den gefährlichen Einsatz der Helfer in Syrien und fordert alle Beteiligten auf, das humanitäre Völkerrecht zu respektieren.

 

Seit Beginn des Konflikts sind nach Angaben des DRK 20 Helfer des Syrisch-Arabischen Roten Halbmondes ums Leben gekommen. Das DRK arbeitet in Syrien eng mit dem Roten Halbmond zusammen.

 

"Der Konflikt geht nun in das dritte Jahr und die Kämpfe haben sich sowohl auf die großen Städte als auch auf die ländlichen Gebiete ausgeweitet. Die Konsequenzen für die Zivilbevölkerung sind verheerend. Mittlerweile sind 4,25 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben und auf der Flucht", betont Seiters. Viele dieser Flüchtlinge sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, ihnen fehlt es am Nötigsten. Seiters fordert alle Konfliktparteien auf, den sicheren Zugang der Helfer zur notleidenden Bevölkerung zu gewährleisten.

 

Das DRK ist seit Beginn 2012 in Syrien aktiv an der Nothilfe beteiligt und arbeitet dort eng mit seiner Schwesterngesellschaft, dem Syrisch-Arabischen Roten Halbmond (SARC) zusammen. "Bisher sind 20 Freiwillige des SARC im humanitären Einsatz ums Leben gekommen. Ihr Tod ist ein fürchterlicher Verlust - für ihre Angehörigen, für die Menschen in Not und für die gesamte Rotkreuz/Rothalbmond-Bewegung. Ihr Tod ist inakzeptabel", sagt Seiters.