Das 184.Münchner Oktoberfests verzeichnete trotz des durchwachsenen Wetters am Wochenende zahlreiche Besucher. Am ersten Wochenende hat die Wiesn 2017 mit rund 600.000 Gästen sogar eine Steigerung von 100.000 Besuchern erreicht.
Zu jedem Oktoberfest gehören als fester Bestandteil auch die Sanis vom Bayerischen Roten Kreuz. Leonhard Stärk: "Seit Jahrzehnten steht die Wiesnunter dem sanitätsdienstlichen und notärztlichen Schutz des Bayerischen Roten Kreuzes. Eine erste Bilanz des vergangenen Wochenendes: Auf der Wiesn-Sanitätsstation des Bayerischen Roten Kreuzes mussten die Helfer und Ärzte allein gestern insgesamt 483 (Vorjahr: 330) Patienten versorgen.Bei 244 Patienten (Vorjahr: 179) musste ein Arzt mit einbezogen werden. Neben den klassischen Alkoholvergiftungen wurden internistische, chirurgische und neurologische Notfälle behandelt. Insgesamt 58 Patienten mussten zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken gebracht werden.
Zum schwersten Notfall mit einem glücklichen Ausgang kam es, als am Sonntag ein Mann im Festzelt "Fischer Vroni" kollabierte und reanimiert werden musste. Weil seine Begleiter schnell handelten, konnten die Retter noch im Zelt reagieren und der alarmierte Notarzt den etwa 56-Jährigen Mann reanimieren. Er wurde anschließend in eine Klinik gebracht.
"Trotz allem war es ein ruhiger Eröffnungstag", sagt Pressesprecher Peter Behrbohm. Am ersten Wiesnwochenende waren 140 ehrenamtliche Sanitäter sowie 12 Ärzte im Einsatz. "Alles lief in geregelten Bahnen ab. Wir waren auf alles vorbereitet. Auch die geglückte Reanimation zeigte einmal mehr die funktionierenden Abläufe bei den Einsatzkräften."
Mit einem Vergelt's Gott! dankt Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Wiesn 2017 für ihren nicht immer leichten Einsatz in diesen schwierigen Zeiten mit erhöhten Sicherheitsanforderungen. "Sie sorgen dafür, dass wir unbeschwert feiern können."