· Pressemitteilung für Newssync

Bayerns Gesundheitsminister unterwegs im BRK-Rettungsdienst

LANDESGESCHAEFTSSTELLE

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek absolvierte heute ein Praktikum im Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Der Tag war gefüllt mit Eindrücken, Erfahrungen und der praktischen Seite eines anspruchsvollen Berufs.

Das Praktikum fand auf Einladung von BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank statt, die davon überzeugt ist, dass politische Entscheidungsträger die Praxis erleben müssen, um Politik zu gestalten. Daher wird Holetschek in wenigen Tagen gemeinsam mit Dr. Elke Frank auch ein Praktikum in einem Seniorenheim absolvieren, um weitere Einblicke in das Gesundheitssystem zu gewinnen. 

Der Tag begann um 7 Uhr morgens auf der Rettungswache Aubing des BRK-Kreisverbandes München. Nach einer kurzen Begrüßung ging es direkt in die Umkleide, um den Anzug gegen die Rettungsdienstkleidung tauschen. Als Praktikant von Notfallsanitäter Sönke Lase und Notfallsanitäterin Laura Wilhelm begleitete Holetschek das Rettungsteam während der Tagschicht. Nach einem gemeinsamen Fahrzeugcheck meldete sich die Fahrzeugbesatzung um 07:30 Uhr bei der Integrierten Leitstelle München an. 

Als einer der größten Rettungsdienstbetreiber in Bayern und Westeuropa steht das BRK für Qualität und Zuverlässigkeit. Mit mehr als 7.300 Hauptamtlichen und 15.000 Ehrenamtlichen im Rettungsdienst sorgt das BRK täglich für Sicherheit und Hilfe. Holetschek konnte diesen Einsatz aus nächster Nähe erleben und würdigte die Arbeit, die hinter jedem einzelnen Notruf steckt.

Der Rettungsdienst fungiert oft als letztes Glied in der Kette der gesundheitlichen Versorgung und arbeitet eng mit verschiedenen Schnittstellen zusammen. Diese umfassen Krankenhäuser, Seniorenpflegeeinrichtungen, kassenärztliche Bereitschaftsdienste und die hausärztliche Versorgungsstruktur. Als Gesundheitsminister ist Holetschek für diese wichtigen Schnittstellen verantwortlich. Sein Praktikum im Rettungsdienst bot ihm daher nicht nur Einblicke in die Arbeit des Rettungsdienstes, sondern auch in die komplexe Vernetzung des Gesundheitssystems in Bayern. 

„Der Tag im BRK-Rettungsdienst war für mich eine bereichernde und lehrreiche Erfahrung“, resümierte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek nach seinem Praktikum. „Durch das direkte Anpacken und aktive Mitmachen entsteht eine Identifikation mit den Problemen und Herausforderungen, denen unsere Retterinnen und Retter ausgesetzt sind.“

Die Erfahrungen des Tages unterstreichen die Bedeutung einer gut koordinierten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen. Sie zeigen auch, wo es Handlungsbedarf gibt, um die Versorgung noch effizienter und patientenorientierter zu gestalten. Der Minister betonte die Schlüsselrolle des Rettungsdienstes in diesem Netzwerk und die Notwendigkeit, dass alle Strukturen verfügbarer und aufeinander abgestimmt sein müssen, damit die Versorgung nahtlos funktioniert. „Natürlich müssen wir insgesamt an den Strukturen arbeiten“, so Holetschek. „Wir sehen, dass unser Gesundheitssystem in vielen Bereichen auf Kante genäht ist. Es knirscht an vielen Stellen. Wir müssen die Chance nutzen und aus der Pandemie kommend das Gesundheitssystem neu aufzustellen.“ 

Der entscheidende Faktor für eine optimale Versorgung der Bevölkerung mit rettungsdienstlichen Leistungen sind die im Gesundheitswesen tätigen Menschen, die mit Engagement und Kompetenz anspruchsvolle und erfüllende Berufe ausüben. Die Funktionsfähigkeit des Rettungsdienstes hängt wesentlich von der Attraktivität und den beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten der Berufe sowie den strukturellen wie tariflichen Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst ab.

„Der Rettungsdienst muss attraktiver gestaltet werden, um den Personalbedarf zu decken bzw. einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei sind vor allem Maßnahmen notwendig, die die hohe und stetig steigende Aus- und Belastung des Rettungsdienstes reduzieren. Dies könnte unter anderem durch eine Stärkung ambulanter Versorgungsstrukturen, deren höherer Verfügbarkeit und mehr Aufklärung innerhalb der Bevölkerung erreicht werden“, betonte BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank. 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK-Rettungsdienstes arbeiten täglich mehr als 3.600 Einsätze im Krankentransport und in der Notfallrettung ab. Damit stellt das BRK einen wichtigen Teil der Daseinsvorsorge vor Ort sicher und ermöglicht schnelle Hilfe zu jeder Tages- und Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr.

Abschließend richtete Staatsminister Holetschek einige Worte des Dankes an die Rettungskräfte: „Es ist ganz beeindruckend, was Sie jeden Tag für Ihre Mitmenschen leisten. Sich als Bürger rund um die Uhr auf professionelle Notfallmedizin, die in wenigen Minuten vor Ort ist, verlassen zu können ist ein wahres Privileg, das Sie Tag für Tag mit Leben füllen. Hierfür gilt Ihnen unser aller Dank!“