„Nicht nur Terroranschläge, sondern auch wetterbedingte Katastrophen werden mehr, wie es sich unter anderem im letzten Jahr durch die enorme Flutkatastrophe im Ahrtal zeigte“, so Schorer. Sie betonte, wie wichtig bei solchen Ereignissen eine praxisorientierte Ausbildung der Einsatzkräfte sei und diese eine Möglichkeit bräuchten, um sich „auf solche Situationen besser und vor allem realistischer vorbereiten zu können“. Um auch die Weichen für zukünftige Katastrophenszenarien zu stellen, ist es wichtig das BayZBE fort- und weiterzuentwickeln.
Der Katastrophenschutz muss insgesamt reformiert und den veränderten Anforderungen angepasst werden – es benötigt somit noch viel mehr Unterstützung seitens der Politik. In vielen Fällen muss neugedacht werden, bestehende Konzepte bedürfen einer Revision und auch der Freistaat muss den Katastrophenschutz unter diesen Gesichtspunkten zukunftsfit finanzieren.
Schorer betont zudem: „Die steigende Gefahr durch Unwetter- und Naturereignissen erfordert auch, dass die Wasserwacht und die Bergwacht erweiterte Trainingsmöglichkeiten erhalten, um noch effizienter und zielgerichteter komplizierte Rettungsverfahren üben zu können.“
In Bezug auf die Wasserwacht sei dies beispielsweise ein Zentrum, in dem besondere Einsätze der Wasserwacht, wie Starkregen und Flut, unter nahezu echten Bedingungen erprobt werden können. Nur so können Einsatzkräfte auch weiterhin mit ihrem besonderen Wissen, ihrer Kompetenz, Erfahrung und Tatkraft in solchen Situationen zur Seite stehen. Das bestehende Bergwacht-Ausbildungszentrum in Bad Tölz kann auch nur mit staatlicher Unterstützung erweitert und den veränderten Gefahrenlagen angepasst werden.