Aufgrund der derzeit nicht absehbaren Lageentwicklungen rund um das Coronavirus (SARS-CoV-2) und der progressiven Knappheit relevanter Materialien der persönlichen Schutzausrüstung (Mund-Nase-Schutzmasken, Schutzkittel, Desinfektionsmittel, …), wurde am 03.03.2020 um 15:00 Uhr die „Alarmstufe 1“ für alle Einheiten des Katastrophenschutzes der Bayerischen Hilfsorganisationen, Arbeiter Samariter Bund, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst und BRK, ausgerufen.
„Der Eigenschutz unserer ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden hat höchste Priorität“, so BRK-Präsident Theo Zellner. „Die persönliche Schutzausrüstung ist Voraussetzung dafür, dass sie in den Einsatz gehen.“ Seit Wochen sind die Hilfsorganisationen in Kontakt mit Lieferanten aus Deutschland, der EU oder darüberhinaus.„Der Markt ist wie leergefegt“, so Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk.
Seit Donnerstag, den 27.02.2020 ist der Krisenstab des BRK aktiviert. Am Dienstag, den 03.03.2020 wurde der Krisenstab um die Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsschutz (ASB, DLRG, MHD, MHW, JUH, THW) erweitert. Aktuell ist kein erhöhtes Einsatzaufkommen aufgrund des Coronavirus zu verzeichnen.
Was bedeuten die Alarmstufen?
Es gibt insgesamt drei Alarmstufen, die "Alarmstufe 1" ist dabei die niedrigste Stufe. Aus dieser Stufe resultieren folgende Maßnahmen: Überprüfung der Alarmsicherheit einzelner Einheiten, des Materials und der Erreichbarkeiten. Dadurch stellen wir sicher, dass im Falle einer Alarmstufenerhöhung alle Erreichbarkeiten und Kommunikationswege sichergestellt sind.
"Alarmstufe 2" würde bedeuten, dass Einheiten in einen Voralarm bei Großschadensfällen oder im Katastrophenfall versetzt werden. Dabei begeben sich Einsatzkräfte aktiv auf die jeweilige Rettungswache oder zum jeweiligen Kreisverband. Die Fahrzeuge werden allerdings noch nicht besetzt.
"Alarmstufe 3" entspricht dem tatsächlich Alarm und die Besetzung der Einsatzfahrzeuge.